Lebensmittelcluster Bremerhaven
Bremerhaven nimmt als einer der bedeutendsten europäischen Seehäfen traditionell eine wichtige Rolle als Import- und Exporthafen für Nahrungsmittel ein und ist in der Lebensmittelbranche vor allem bekannt als der wichtigste Standort für Fischverarbeitung und –umschlag in Deutschland. Etwa 3.500 Beschäftigte sind im Bremerhavener Fischereihafen in der Fisch- und Lebensmittelwirtschaft oder bei ihren Zulieferern und Dienstleistern tätig.
Kompetenz in der Verarbeitung von Lebensmitteln
Über Jahrzehnte hat sich ein Cluster Fischwirtschaft entwickelt, das die gesamte Wertschöpfungskette der Branche umfasst. Die wichtigsten fischwirtschaftlichen Warenströme laufen über Bremerhaven – die Seestadt hat die größte Bedeutung unter den westdeutschen Seefischmärkten.
Wie an keinem zweiten Standort in Deutschland profitieren alle Glieder der Wertschöpfungskette von der hohen Kompetenz der einzelnen Unternehmen und ihrer Beschäftigten im Umgang mit sensiblen Lebensmitteln.
Logistikspezialisten
Durch die Verbindung einer leistungsstarken Logistik mit einer enormen Kapazität an Lagerflächen für temperaturgeführte Güter verfügt Bremerhaven über die besten Voraussetzungen für den Import und Export sowie für die Verarbeitung von Nahrungsmitteln.
Zwei spezielle Frucht-Terminals im Kaiserhafen und an der Columbuskaje sichern das Handling der Kühlware. Über sie werden jedes Jahr mehr als 250.000 Tonnen temperaturgeführter Güter geladen und gelöscht. Diverse Tiefkühlhäuser am Container-Terminal und im Fischereihafen lagern und verteilen nicht nur, ihre Betreiber erledigen z.B. auch die Zoll- und Veterinärformalitäten, die Kommissionierung oder das Supply Chain Management für ihre Kunden.
Forschung- und Entwicklung für die Lebensmittelwirtschaft
Die Hochschule Bremerhaven mit ihrem Studiengang Lebensmittelwirtschaft, das Bremerhavener Institut für Lebensmitteltechnologie und Bioverfahrenstechnik, der Forschungsdienstleister ttz Bremerhaven mit seinem angegliederten Sensoriklabor, das AWI Alfred-Wegener-Institut für Polar-und Meeresforschung, das Zentrum für Aquakulturforschung, die Thünen Institute für Seefischerei und Fischereiökologie sowie verschiedene Unternehmen im Biotechnologiezentrum BioNord bilden ein innovatives Netzwerk für die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft in Bremerhaven.
Als eine der Regionen mit der größten Kapazität an temperaturgeführten Lagerflächen in Europa, seiner hervorragenden Verkehrs- und Hafeninfrastruktur, dem gewachsenen Know how in der Verarbeitung von sensiblen Lebensmitteln sowie mit einem innovativen Netzwerk von wissenschaftlichen Einrichtungen zählt Bremerhaven zu den interessantesten Standorten für die Lebensmittelwirtschaft in Deutschland.
Wenn Sie sich über die Unternehmen am Standort Bremerhaven informieren möchten, finden Sie hier einen Überblick in unserer Datenbank "Fisch- und Lebensmittelwirtschaft".